Limbe & Umgebung

Limbe wurde 1858 vom englischen Missionar Alfred Saker unter dem Namen Victoria gegründet und diente seitdem englischen und deutschen Kaufleuten als Kontaktpunkt zum Inneren Zentralafrikas. Wenn man hier am schwarzen Sandstrand bei der alten deutschen Landungsbrücke steht und die Fischer in ihren handgefertigten Boten auf dem Meer beobachtet, fühlt man sich sogar immernoch ein wenig in diese Zeit versetzt. Limbe ist noch sehr ursprünglich und von modernen Hafenanlagen verschont geblieben. Bei einem frisch gegrillten Fisch kann man den Blick auf den Kamerunberg und die felsigen Pirateninseln in der Bucht von Biafra genießen. Erst 1983 wurde die Stadt nach dem Fluss, an dem sie liegt, in Limbe umbenannt. In Limbe selbst sind ausserdem der alte botanische Garten, die Alfred-Saker-Kirche und das Wildlife-Center, in dem verwaiste Menschenaffen grossgezogen werden, zu besichtigen.
Von Limbe aus ist es nicht weit nach Bakingili mit einigen schönen Badestränden und der Stelle, an der im Jahre 2000 ein Lavastrom des Kamerunberges bis auf 40m an den Atlantik heran floss. Die alte Pallotiner-Missionskirche am Engelberg oberhalb des Dorfes Bonjongo sowie die alten Leuchttürme in Debundscha und am Kap Nachtigal bei Bimbia sind ein Freilichtmuseum deutscher Kolonialgeschichte. Oberhalb Limbes liegen einige der größten Plantagen Kameruns. Wer der Küste weiter nach Nordwesten bis nach Idenau folgt, passiert zunächst Debundscha - den regenreichsten Ort Afrikas. In Idenau wird man mit einem Kratersee sowie den Bomana-Wasserfällen, die durch einen Fußmarsch zu erreichen sind, belohnt.